Das Vereinsleben des Schützenverein Lienen-Niederdorf findet in der Corona-Pandemiezeit kaum statt. Nach den behördlichen Vorgaben und auch aus der Verantwortung seitens des Vereins den Mitgliedern und Teilnehmern gegenüber ist eine Durchführung der Veranstaltungen nicht möglich. Wenn gefeiert wird, sollte es auch ohne Sorge um die Gesundheit geschehen.
Betroffen war auch der vorweihnachtliche Seniorennachmittag 2020 des Vereins, der immer um den Nikolaustag im Schützenhof Greiwe stattfindet. Diese sehr beliebte Veranstaltung mit bis zu über 60 Teilnehmern hat auch schon eine lange Tradition. Der erste Adventskaffee fand schon 1980, also vor 40 Jahren, in den Räumlichkeiten des damaligen Vereinslokals Knüppe-Brennecke statt. Der 1. Vorsitzende, der Kaiser, der Schützenkönig und der Jungkönig nehmen immer gerne an der Veranstaltung teil, um so auch die Zusammengehörigkeit im Verein zu unterstützen. Alle Mitglieder über 60 Jahren mit ihren Partnerinnen und auch die Witwen verstorbener Schützenbrüder können kostenlos an dem Kaffeetrinken teilnehmen. Auch schon Tradition hat die Gratulation der Schützenbrüder, die im vergangenen Jahr einen runden Geburtstag, ab 70 Jahren, feiern könnten. Ihnen wurde dabei ein Präsent überreicht. In diesem Jahr überbringen Vorstandsmitglieder, natürlich unter Einhaltung der Pandemie-Vorgaben, die Präsente. Als nächstes war die Jahreshauptversammlung 2020 betroffen. Sie war für den 16.01.2021 vorgesehen. Auch sie konnte aus den gleichen Gründen nicht stattfinden. Wann eine Versammlung einberufen werden kann ist nicht abzusehen, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben. Im Vorstand wird es solange auch keine Veränderung geben. Nach dem Covid-19-Gesetzt bleiben Vorstandsmitglieder, auch nach Ablauf ihrer Amtszeit, bis zur Wieder- oder Neuwahl im Amt.
Auch das Osterfeuer kann aus heutiger Sicht nicht stattfinden. Schon im Dezember hatte der Verein, auf Grund von vielen Anfragen darüber informiert, dass am Schützenhof Greiwe kein Holzschnitt angeliefert werden darf. Denn der Verein wäre schon für die Entsorgung des angelieferten Holzes zuständig, wobei großer Arbeitseinsatz und Kosten entstehen würden. Der Schützenverein hofft hier doch sehr auf Verständnis für die Absage.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins sind schweren Herzens auch abgesagt worden. Vergessen werden soll aber auch nicht, dass Vereinsmitglieder vor 70 Jahren das Kriegerehrenmal errichtet haben, nur mit Eigenleistung und Spenden. Zu seinem Jubiläum soll es auch überarbeitet werden, so dass es bei der traditionellen Kranzniederlegung am Schützenfesttag, auch wenn dieses abgesagt wurde, im neuen Glanz erstrahlt