2021 sollte für den Schützenverein Lienen-Niederdorf ein Superjahr werden: Der Verein besteht jetzt seit 100 Jahren. Es sollte kräftig gefeiert werden, an drei Wochenenden. Aber die Pandemie hat uns ja alle noch immer fest im Griff.
Die ganze Planung für die Feierlichkeiten ist somit hinfällig, es darf ja nichts stattfinden. In einem Gespräch des 1. Vorsitzenden Franz-Josef Wieschebrock mit den amtierenden Königen wurde vereinbart, die Regentschaft um ein weiteres Jahr zu verlängern. Zum Jubiläum hätte auch ein neuer Kaiser ausgeschossen werden müssen, was aber natürlich auch nicht stattfinden konnte. Der Vorstand hat also auch mit dem amtierenden Kaiser, Bernd Landwehr, gesprochen. Er versprach auch, die Kaiserkette ein weiteres Jahr in würden zu halten.
Es haben sich lediglich am Sonntagmorgen die Königspaare, der 1. Vorsitzende, der Oberst und der Hauptmann am Schützenhof zu einem Erinnerungsfoto getroffen. Vorher wurde schon am Ehrenmal, wie es Tradition ist am Schützenfestsonntag, ein Kranz zur Ehren der gefallenen Kameraden, niedergelegt. Leider in aller Stille und nur mit drei Schützenbrüdern. Auch hier war ein größerer Festakt vorgesehen, da das Ehrenmal von den Schützenbrüdern in Eigenleistung vor 70 Jahren errichtet wurde.
Das der Schützenverein trotz allen Erschwernissen durch die Pandemie lebt, konnte festgestellt werden, nach dem der Vorsitzende seine Videobotschaft am Sonntagmorgen in die WhatsApp-Gruppe des Vereins eingestellt hatte. Eine überwältigende Anzahl von Schützenbrüdern hat daraufhin mit Kommentaren oder Fragen geantwortet, oder aber auch nur ihre Zustimmung mit einem Smiley gezeigt haben.